Categories
BLOG

Still. Und dann doch nicht.

Über die Pandemie, das Hier und Jetzt und die Laune, die irgendwie nicht weggehen will.

Immer mal wieder ist es sehr still hier.
Was sollen wir auch Großes schreiben, was gibt es zu berichten?
In einer Pandemie, in der doch eh nichts passiert, wir nur zuhause bleiben müssen, und alles kacke ist.
Menschen leiden, unter, durch oder wegen dieser weltweiten Pandemie, Bekannte, Freunde und Familie, jeder kennt jemanden, der jemanden kennt, der von alledem betroffen ist.
Resignation. Frust. Trauer. Wut.
„Ich kann doch eh nichts machen“, „Scheiß Corona, ich hab zugenommen“, „Was willsten auch machen? Ist ja eh alles zu!“ – Kennt ihr bestimmt genauso wie wir.

Aber ist das wirklich so?
Können wir wirklich zur Zeit „nichts machen“, nur uns beschweren, uns bemitleiden und alles maximal Halbgut bis schlecht finden?
Ehrlicherweise ist es für mich die gesamte Zeit der Pandemie, seit über einem Jahr also, schon klar: Ich bleibe nicht stehen. Weil Stehenbleiben ist Stillstand und Stillstand ist Rückschritt.
Weder beruflich, noch persönlich und vor allem nicht sportlich will ich “stehen bleiben”.
Die Orte (Gym, Garten) und die Art zu Trainieren (Gewichte, Geräte) sind anders, aber der Ansatz ist noch immer der selbe:
Wer Frieden will, wappnet sich für den Krieg.

“I’m gonna do today what other people aren’t willing to. So I can do tomorrow, what other people can’t.” (Mat Fraser)

Und nicht nur ich denke so, sondern meine beiden Mitstreiter ebenso.
Doch nicht nur wir sind hungrig (geblieben), ganz viel hören wir das, dass es nicht genug ist!
Zufall?

Seit circa zwei Monaten arbeiten wir verstärkt an unserer Technik, unserer Gelenkigkeit und unserer Ausdauer. Wir arbeiten viel mit Pails/Rails, mit CARs und Dehnübungen aus dem Grappling und dem BJJ.
Dinge, die uns mental wie körperlich, geistig wie physisch, beanspruchen und anstrengen.
Für diesen Monat hatten wir uns vorgenommen, dass jeder einzelne von uns 50km joggen bzw. wandern gehen wird, etwas, was uns alle dreien schwerfällt, weil wir einfach nicht gerne joggen gehen, weil es uns anstrengt und weil wir immer behaupten, dass wir keine Zeit haben.
Aber einfach kann jeder, wir wollen es bewusst schwer.
Also inneren Schweinehund beiseiteschieben und Angriff! Dahingehen, wo es unangenehm ist, nicht körperlich, aber Überwindungsmäßig.

Dass das nicht immer so einfach ist, ist leider traurige Realität:
– Quarantäne
– Krankheit
– Erkältung
und der Wahnsinn des täglichen Alltags geben uns Herausforderungen und Widerstände, die nicht immer in unserer Hand liegen und doch gemeistert werden müssen.
Ausreden? Klar, mehr als genug.
Sind die Ausreden valide? Manchmal.
Aber meist sind es dann doch nur die eigenen Gedankenspinnereien, die einem davon abhalten, einfach loszulegen und zu machen.

Was ich damit sagen will: wir machen weiter. Vor allem: wir MACHEN.
Wir lassen uns nicht unterkriegen und finden jeden Tag aufs Neue Möglichkeiten und Chancen, uns zu entwickeln, uns zu fordern und am Ende des Tages uns herauszufordern.
Nur durch Kontinuität und durch den Blick fürs große Ganze kommen wir an dem Punkt, an dem wir sein wollen: Erfüllt.

Für den nächsten Monat haben wir schon die nächste Herausforderung im Auge:
10.000 Kettlebell- Schwünge.
Wann und wie diese gemacht werden, ist jedem selbst überlassen.
Hast du keine Kettlebell, ist das kein Problem: nimm eine große, gefüllte Waschmittelflasche und schwing diese. Du hast eine KB? Umso besser! Steig mit ein.

Im kommenden Monat wird es zudem eine neue Rubrik geben, in der wir Menschen vorstellen, die wir kennen. Von diesen Menschen sind wir beeindruckt, wir kennen teilweise ihre Geschichte und das wichtigste dabei: In unseren Augen sind das ebenfalls kleine, fleißige und unerschrockene Honigdachse. Wir laufen los, kommt ihr mit?

Bleibt gesund und bleibt hungrig!

Immer weiter und weiter, bis zum Horizont und dann weiter.
Categories
BLOG

Lebenszeichen in 2021

THBC – Constructionteam.

Wie fängt man einen Eintrag an, nachdem das letzte Jahr 2020 ein Jahr war, welches viele Fragezeichen offengelassen hat?
Wie geht es weiter?
Wann kehrt eine gewisse Art von “Normalität” wieder ein?
Wann machen die Fitnessstudios wieder auf?
Und wann können wir wieder, ohne uns Sorgen oder Gedanken zu machen, uns mit Freunden, Bekannten wie Unbekannten, treffen?
Ist es überhaupt relevant, hier etwas zu schreiben, wenn gleichzeitig tausende von Menschen mit einem Virus zu kämpfen haben, den wir noch immer nicht ganz verstanden haben?
Fragen über Fragen und auch im Jahr 2021 sieht es nicht danach aus, als dass sich schnell etwas ändern wird.
Lockdown, Abstand, Maske, geschlossene Bars/Restaurants/Kneipen, soziale Distanzierung, geschlossene Fitnessstudios und Ausgangsbeschränkungen.
Schade, Frustrierend und Traurig auf der einen Seite, aber wo Schatten fällt, muss es auch Licht geben, oder? Doch wie sieht diese “andere Seite”, diese vermeintliche Sonnenseite, in einer Pandemie aus?
Wir haben uns zusammengesetzt und versucht, unser letztes Jahr Revue passieren zu lassen. Weniger auf persönlicher Ebene, mehr auf der Ebene, was wir für uns sportlich und fitnessbezogen erreicht oder eben nicht erreicht haben und was wir in diesem Jahr erreichen wollen.
Versteht uns nicht falsch, wir haben weder den Anspruch, als Fitnessinfluencer zu wirken noch irgendwie die Illusion, dass das, was hier geschrieben wird, die Welt verändert.
Es verändert und beeinflusst aber unsere Welt und wir sind sehr stolz, froh und gerührt, wenn sich der ein oder die andere Person beim Lesen dieser Zeilen vorsichtig den Kopf kratzt und sich fragt: “Und wer gibt mir jetzt die Zeit bis hierher wieder, wenn es nicht relevant ist, was hier steht?”
So ist es natürlich nicht gemeint, also lest vielleicht noch ein wenig weiter um zu verstehen, was damit genau gemeint ist.
Wir nehmen uns nicht zu ernst und versuchen, aus unseren Erlebnissen und Erfahrungen einen Blog zu generieren, der jeden/jede sportbegeisterte Person im Sinne des olympischen Gedankens “Citius, altius, fortius (deutsch: “Schneller, Höher, Stärker”)” einen Impuls geben kann. Auch während einer weltweiten Pandemie arbeiten wir daran, dass wir gewappnet für die Aufgaben der Zukunft sind, körperlich- mental wie seelisch und spirituell. Wie das aussieht? Checkt die bisherigen Einträge über “Motivation” doch mal aus, da sollte einiges klarer werden und glaubt uns, es kommt noch einiges auf euch zu 😉

und was ist mit dir, 2021?

2020 war ein komisches Jahr.
Zum einen konnten wir neue Bestwerte im Kraftbereich als auch im Ausdauerbereich erreichen. Ich persönlich hab in allen Bereichen neue Bestwerte aufgestellt und konnte (für mich sehr unüblich) stolz auf mein erreichtes Leistungsspektrum zurückblicken.
Der letzte Tag im Fitnessstudio war auch gleichzeitig der letzte Tag, an dem die Studios in Baden – Württemberg überhaupt offen hatten.
Das wussten wir jedoch zu dem Zeitpunkt nicht. Bald ist es jetzt ein Jahr her, dass wir gemeinsam in einem Studio trainieren konnten.
Und dennoch:
Seit mittlerweile zwei Jahren trainieren wir wöchentlich mehrmals und neben unserem Alltags- und Lebensstress empfinden wir die Komponente “Sport” als eine, die uns nicht nur verbindet, sondern erdet, gut tut und am Ende des Tages zu denen macht, die wir sind.
Kleine Honigdachse, die sich vor keiner noch so großen Herausforderung verstecken.
Wir können nicht ins Fitnessstudio? Dann lasst uns unser eigenes, kleines einrichten!
Wir haben keine Klimmzugmöglichkeit? Wir bauen eine.
Gewichte? Kaufen wir!
Wir motivieren und unterstützen unsere direkte Nachbarschaft und auch Freunde und Bekannte, an ihren sportlichen wie privaten und persönlichen Zielen zu arbeiten und diese eines Tages durch harte Arbeit, Motivation und Geduld zu erreichen.
Für das Jahr 2021 haben wir uns, jeder einzeln, ganz besondere Ziele gesetzt und vorgenommen. Vielleicht bekommen wir es hin, dass wir in den nächsten Wochen mehr Worte darüber verlieren, was und wie wir vorhaben, aber eines kann ich euch sagen: Es wird wild 😉
Nichtsdestotrotz sind wir sehr beeindruckt davon, dass dieser Blog, der noch in Kinderschuhen steckt, über 600 Besucher im letzten Jahr mit über 1.400 Views verzeichnen konnte.
DANKE dafür!
Es wäre toll, wenn ihr uns die Treue haltet und falls ihr denkt, dass ihr jemanden kennt, den diese Seite auch interessieren könnte: ihr wisst bescheid.
Bleibt bitte gesund, passt auf euch und die Menschen, die ihr liebt, auf und lasst euch nicht unterkriegen!
Wir schaffen das gemeinsam und eines Tages sitzen wir mit unseren Freunden auf einer Picknickdecke, trinken ein kühles Bier und denken an die diffuse Zeit, durch die wir das letzte Jahr gegangen sind.

Wir wissen nicht so genau, wohin es geht, aber: Der Weg ist das Ziel, auch für 2021.